Veranstaltungsprogramm im Sommersemester 2024

Liebe Besucherinnen und Besucher des Hauses der Niederlande,

Zentral steht im Veranstaltungsprogramm des Sommermesters 2024 der Gastlandauftritt der Niederlande auf der Leipziger Buchmesse mit der Ausstellung „Pen & Penseel“, die zwischen dem 17. Mai und dem 23.Juni zum sehen, staunen und lesen mit der ganzen Familie im Haus der Niederlande einlädt!
Bereits am 23.April werden die Autor*innen Jaap Robben &  Gaea Schoeters bei einer gemeinsamen Lesung mit Gespräch ihre aktuellen Bücher „Kontur eines Lebens“ & „Trophäe“ vorstellen, von ihrer Arbeit berichten und davon, wie es war, zur Delegation des Gastlandauftritts zu gehören.

Darüber hinaus kommen auch Fußballfans im Sommer, rechtzeitig zur diesjährigen EM, auf ihren Geschmack: Dietrich Schulze-Marmeling präsentiert am 18. Juni sein Buch „1974. Die WM der Genies“.

Zudem erinnern wir an den Zweiten Weltkrieg, sowohl in Lesungen von Kunsthistorikern Claartje Wesselink, die uns am 06. Mai durch diese düstere und zugleich sehr spannende Phase der deutsch-niederländischen Geschichte führt und die besondere Rolle der Kunst in politisch unfreien Zeiten erläutert, und von Christine Kausch am 03. Juli, die das Leben der jüdischen Flüchtlinge in den Jahren 1933 bis 1945 in den Blick nimmt, als auch vom 27. Juni bis 27. Juli in der Aussstellung „Die Tänzerin von Auschwitz".

Unsere erste Veranstaltung in diesem Semester beschäftigt sich allerdings mit einem TV-Phänomen: Niederländische Popsternchen, die altbekannte Hits in einem religiösen Setting trällern. Alljährlich lockt The Passion zu Ostern 3 Mio. Niederländer:innen vor den heimischen Fernseher. Ein TV-Spektakel, das auf die Idee von Bachs Matthäus-Passion zurückgreift und gleichzeitig im scharfen Kontrast zu diesem weltbekannten Klassiker steht. 

Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass wir die Öffnungszeiten unserer Ausstellungen angepasst haben: Dienstags bleibt unsere Ausstellung geschlossen. An den übrigen Tagen sind wir wie gewohnt für Sie da: Mo, Mi, Do, Fr von 12-18 Uhr sowie Sa und So von 10-16 Uhr.

Unser gesamtes Programm für das Sommersemester 2024 finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Sofern nicht anders vermerkt, ist für unsere Veranstaltungen keine Anmeldung erforderlich.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Haus der Niederlande.

 



Veranstaltungen

im Haus der Niederlande
Konzert
17. Okt. 2013

HörSpiel

Der Virtuose von Margriet de Moor und l’ensemblettré
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Luis Prado/cc-by/TNP

Neapel zu Beginn des 18. Jahrhunderts - die Stadt des Belcanto zieht die junge Contessa Carlotta magisch an. In der Opernloge gibt sie sich, aller Erdenschwere entrückt, einer zauberischen Stimme hin: jener Gasparo Contis, eines faszinierend schönen Kastraten. Carlotta verführt den in der Liebe Unerfahrenen nach allen Regeln der Kunst. Es folgen rauschhafte Wochen voll Musik und erotischem Raffinement. Zu den Details

Vortrag
24. Okt. 2013

Niederländische Parteien im Portrait:

Die Partij van de Arbeid (PvdA)
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parkjisun/cc-by/TNP

Im Sommersemester 2013 fand der Auftakt einer Reihe von Gastvorträgen des Zentrums für Niederlande-Studien mit Wissenschaftlern, Experten und – von Fall zu Fall - Abgeordneten der in der Zweiten Kamer des niederländischen Parlaments vertretenen Parteien statt. Im Wintersemester hält Frans Becker, stellvertretender Direktor der Wiardi-Beckmann-Stíchting, des wissenschaftlichen Büros der sozialdemokratischen Partij van de Arbeit (PvdA) einen Vortrag. Zu den Details

Ausstellung
29. Okt. 2013 – 30. Nov. 2013

Politiek in Prent 2012

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Luis Prado/cc-by/TNP

Seit 1992 organisiert die Stichting Pers & Prent die Ausstellung Politiek in Prent. Es handelt sich hierbei um eine jährliche Übersicht über die besten politischen Zeichnungen, die in der niederländischen Presse erschienen sind. Politiek in Prent 2012 präsentiert ein abwechslungsreiches Bild der niederländischen politischen Zeichenkunst. 25 Zeichner - jeder mit einem eigenen Stil und einer eigenen Auffassung von Humor - zeigen ein unterschiedliches Bild der Innen- und Außenpolitik. Zu den Details

Vortrag
13. Nov. 2013

David Barnouw: Erinnerungskultur und Anne Frank

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parkjisun/cc-by/TNP

Vor mehr als einem halben Jahrhundert erschien das Tagebuch der Anne Frank. Von der Autorin hatte noch niemand etwas gehört – heute kennt sie jeder, viele haben das Buch gelesen und das Theaterstück oder die Verfilmung ihres dramatischen Lebens im Versteck gesehen. In dem von David Barnouw 2013 verfassten Buch Das Phänomen Anne Frank, auf welchem der Vortrag basiert, werden erstmals alle Fakten und Fragen rund um Anne Frank kritisch und in ihrem wechselseitigen Kontext beleuchtet. Zu den Details

Konzert
26. Nov. 2013

Eleonore Pameijer, Querflöte - Marcel Worms, Klavier: Musik der Zeitgenossen Anne Franks

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Luis Prado/cc-by/TNP

Vor dem zweiten Weltkrieg kannte Amsterdam eine lebendige Kulturszene, die vor allem von jüdischen Künstlern geprägt war. Die Nazis bereiteten diesem kulturellen Leben jedoch ein Ende, und kulturelle Szene der Vorkriegszeit war zerstört. Nach dem Krieg war die Kunst der als „entartet“ bezeichneten Werke entweder vernichtet oder verschollen. Und nach dem Krieg gab es nur wenige Überlebende, die sich für eine Rehabilitierung der Werke der ermordeten Künstler hätten einsetzen können. Zu den Details

Konzert
30. Nov. 2013

Tulpenfieber und mörderische Habgier

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Luis Prado/cc-by/TNP

1637 gab es den ersten Börsenkrach, und zwar in den Niederlanden. Das Objekt der Begierde waren Tulpenzwiebeln. Die Holländer hatten damit begonnen, mit Tulpen zu spekulieren und schlossen auch Termingeschäfte auf die Zwiebeln ab. Auf dem Höhepunkt kostete eine Zwiebel umgerechnet 87. 000 Euro. Dann blieben die Käufer aus und der Markt brach zusammen. Die Liebe zu den Tulpen haben die Holländer sich dennoch bewahrt. Zu den Details

Ausstellung
03. Dez. 2013 – 05. Jan. 2014

Deine Anne

Ein Mädchen schreibt Geschichte
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Luis Prado/cc-by/TNP

Die Ausstellung stellt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und fördert ein Besinnen auf die Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung sowie die Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie. In der Ausstellung erzählen große Bildwände in sechs Abschnitten von ihrem Leben und ihrer Zeit: von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten, über die Zeit in Amsterdam – glückliche Kindheit und schwere Zeit im Versteck – bis zu den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Zu den Details

Filmvorführung
08. Dez. 2013

Westerbork auf Zelluloid

Rudolf Breslauer und sein Film aus dem Mai 1944
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Simple Icons/cc-by/TNP

Im Jahr 1944 wurden im Durchgangslager Westerbork umfangreiche Filmaufnahmen gemacht. Das Filmmaterial ist erhalten geblieben – und ist damit einzigartig: Es sind die einzigen Filmaufnahmen aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Die Bilder des ängstlich aus einem Viehwaggon blickenden Mädchens oder des abfahrenden Zuges sind dann auch weltbekannt geworden. Obwohl viele diese Bilder kennen, war fünfzig Jahre lang wenig über den Film bekannt, und es waren viele Fragen offen. Zu den Details

Lesung
11. Dez. 2013

Gerard Reve: Die Abende

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Zum 90. Geburtstag des großen niederländischen Schriftstellers Gerard Reve (1923-2006) bringt der Merlin Verlag, der unlängst mit dem niedersächsischen Verlagspreis ausgezeichnet wurde, Reves Debütroman Die Abende in neuer Übersetzung heraus. Ein Buch, das gut 65 Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seiner Originalität und Aktualität verloren hat und mit zu den wichtigen Werken der niederländischen Moderne gehört. Zu den Details

Vortrag
12. Dez. 2013

Zeitzeugin Margit Sieber

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Die für die Veranstaltung am 12. Dezember 2013 im Rahmen der Anne Frank-Reihe des Hauses der Niederlande angekündigte Zeitzeugin und Freundin van Anne Frank, Jacqueline van Maarsen, ist leider erkrankt. Kurzfristig ist es uns gelungen, die Zeitzeugin Margit Siebner für den Abend in der Synagoge in Münster zu gewinnen. Zu den Details

Vortrag
18. Dez. 2013

Harriet Scharnberg: Die „Judenfrage“ in der NS-Bilderpresse

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Die Bildpresse der Nationalsozialisten präsentierte zu verschiedenen Gelegenheiten Fotografien von Juden: nach dem Novemberpogrom 1938, während des Feldzugs gegen Polen, anlässlich der Filmpremiere von Jud Süß und Der ewige Jude aber auch im Zuge der Errichtung der Ghettos im Generalgouvernement. Die Bedeutung dieser Bilder erschließt sich vor allem im Kontrast zu den propagierten Selbstbildern der ‚deutschen Volksgemeinschaft‘. Zu den Details

Ausstellung
08. Jan. 2014 – 09. Feb. 2014

Einmal Niederlande und zurück

Deutsche Gebiete unter niederländischer Auftragsverwaltung
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Das Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden besitzt eine spannende und wechselvolle Geschichte. Grenz- und Gebietsverschiebungen mit einschneidenden Folgen für die dort ansässige Bevölkerung sind Teil dieser Vergangenheit. Noch keine 70 Jahre sind vergangen, dass die niederländische Regierung deutsche Gebietsstreifen als Wiedergutmachung für die unter deutscher Besatzung erlittenen Kriegsschäden einforderte Zu den Details

Tagung
30. Jan. 2014 – 31. Jan. 2014

Der Erste Weltkrieg in der niederländischen Literatur

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2014 steht im Zeichen des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg. Von diesem Krieg waren mehr als 40 Staaten betroffen, und er forderte ca. 17 Millionen Menschenleben. Nicht nur die enormen historischen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen finden bei Forschern jeglicher Fachrichtungen Beachtung, auch die literarische Verarbeitung dieses Krieges steht im Fokus vieler Forschungsarbeiten. Beiträge zu Kriegspoesie, Tagebüchern und modernen Romanen sowie eine Abendlesung bilden das Programm der Tagung, die das Ziel verfolgt, auf jene Thematik in der niederländischen Literatur aufmerksam zu machen und neue Forschungsergebnisse vorzustellen. Zu den Details

Lesung
04. Feb. 2014

Norbert Reck, Gabriele Quast und Verena Guido: Hanna Mandel

Beim Gehen entsteht der Weg
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Magicon/cc-by/TNP

Als der Theologe Norbert Reck sich zum ersten Mal für ein Interview mit der ungarischen Jüdin Hanna Mandel traf, ahnte er nicht, dass das sein Leben für die nächsten zehn Jahre bestimmen sollte. „Weil man das alles nicht in einem kurzen Interview erklären kann“, wie Hanna Mandel glaubte, einigten sich die beiden darauf, ein Buch über ihr Leben vor und nach Auschwitz zu machen. Mit der Musikerin Verena Guido und der Schauspielerin Gabriele Quast präsentiert Norbert Reck eine Collage aus Musik, Liedern, provozierenden Rezitationen und Erzählungen rund um die Erinnerungen Mandels. Zu den Details

Exkursion
16. Feb. 2014

Andreas Determann: Jüdisches Leben in Amsterdam

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Carla Dias/cc-by/TNP

Geplant sind eine Führung durch das frühere jüdische Amsterdam, das aufgrund seiner großartigen Tradition als „Jerusalem des Nordens“ bezeichnet wird, sowie ein Besuch des Joods Historisch Museum, das sich in einem traditionsreichen Synagogenkomplex befindet. Die Ausstellungen des Museums geben u.a. Einblicke in die Geschichte der Juden und in das jüdische Festjahr. Ferner wird das Anne-Frank-Haus mit seinen wichtigen Dokumentationen zur Holocaust-Zeit besucht. Zu den Details

Vortrag
19. Feb. 2014

Claudia Hempel: Wenn Kinder rechtsextrem werden

Mütter erzählen
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parkjisun/cc-by/TNP

Warum gerade ich? Warum gerade mein eigenes Kind? Fragen von Müttern, deren Kinder Neonazis sind. Claudia Hempels Buch lässt Mütter über das Ringen um ihre Kinder erzählen. Sie sitzen im Wohnzimmer vor Fotos und sehen Babys, Kleinkinder, Schulkinder mit offenen, lebendigen Gesichtern und großen Augen. Heute aber sind aus ihnen Neonazis geworden, brutale Schläger mit Glatze und Bomberjacke oder auch Vordenker der rechtsextremen Szene. Zu den Details

Tagung
13. Mär. 2014 – 14. Mär. 2014

Geschichte der Juden in den Niederlanden

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Yazmin Alanis/cc-by/TNP

Die Geschichte der Juden in den Niederlanden begann im Mittelalter und nahm Anfang des 17. Jahrhunderts eine besondere Wendung, als etliche Städte Juden aufnahmen. Im 19. Jahrhundert lebten sie oftmals in Armut, und erst während des Wechsels zum 20. Jahrhunderts nahm ihre gesellschaftliche Bedeutung wieder zu - bis 1940. Die Verfolgung der Juden in den Niederlanden hat drei Viertel von ihnen das Leben gekostet. Nach dem Krieg wurde das jüdische Leben wieder aufgebaut, aber viele Juden emigrierten. Zu den Details

Datenschutz

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